24. JAN 18:30 im WSM

Lihotzky & Schütte:
Vortrag von Thomas Flierl

ABGESAGT!

Wegen des Bahnstreiks in Deutschland (24. bis 29.Januar) kann der Referent aus Berlin leider nicht anreisen.

Am 23. Januar 1897 wurde sie in Wien geboren: Margarete Schütte-Lihotzky, die Planerin unseres denkmalgeschützten Stammhauses in der Kärntner Landeshauptstadt. Anlässlich ihres Geburts-Jahrestages referiert Thomas Flierl über Margaretes Briefwechsel mit Wilhelm Schütte (1900–1968), ihrem Ehepartner und einem der bedeutendsten Architekten des Reformschulbaus.

Thomas Flierl konnte den Briefwechsel der Eheleute 1941–1945 aufspüren, herausgeben und kommentieren. Anhand des Briefwechsels und gestützt auf die Prozess-Akten im Bundesarchiv Berlin, auf Dokumente des Komintern-Archivs in Moskau, auf Akten des Britischen Militärgeheimdienstes in London, auf neuere Forschungen zum Widerstand der KPÖ jener Jahre sowie eigene Recherchen in der Türkei zeichnet Flierl das Leben von Margarete und Wilhelm Schütte zwischen 1937 und 1945 nach.

Schütte-Lihotzky - Schutzumschlag CC18.indd

Dr. phil. Thomas Flierl, geb. 1957, Studium der Philosophie und Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion 1985, Tätigkeiten in Kulturverwaltung und Politik (u.a. Leiter des Kulturamtes Berlin-Prenzlauer Berg 1990–1996, Baustadtrat in Berlin-Mitte 1998/99, Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur 2002–2006), seit 2006 freiberuflich tätig als Bauhistoriker und Publizist mit den Forschungsschwerpunkten Bauhaus, deutsch-sowjetische Architekturbeziehungen, Nachkriegsmoderne (u.a.: Standardstädte. Ernst May in der Sowjetunion 1930–1933, Berlin 2012; Hannes Meyer und das Bauhaus. Im Streit der Deutungen, hg. mit Philipp Oswalt, Leipzig 2018). 2007–2022 Vorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung. Mitglied des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar. Mitglied der Akademie der Künste, Berlin.